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Politisches Denken in der europäischen Frühneuzeit

BA-Kulturgeschichte/Vergleichende Sozialwissenschaften: Vertiefung
BA Recht und Politik: Vertiefung des Schwerpunkts Recht und Politik im
nationalen Kontext
6/9 ECTS-Punkte

Pandemiebedingt muss die Lehrveranstaltung zunächst online starten. Sollte zu einem späteren Zeitpunkt eine Rückkehr in die Präsenzlehre möglich sein, wird sich der Dozent mit Ihnen darüber abstimmen.

Donnerstag: 16:00 Uhr - 18:00, ab 15.04.21, GD Hs 8

Die Frühe Neuzeit ist jene Epoche der europäischen Geschichte, in der ein modernes Verständnis von Politik und staatlicher Herrschaft seine maßgeblichen Wurzeln erkennt. Gleichzeitig erscheinen uns die politiktheoretischen Entwürfe dieser Zeit in vielem mittlerweile sehr fremd – dann nämlich, wenn sie in unterschiedlichen Wissens- und Handlungsfeldern kontextualisiert werden: in religiösen, ethischen und naturphilosophischen Auseinandersetzungen und rhetorischen Traditionen. Das Seminar schreitet zentrale Stationen frühneuzeitlichen politischen Denkens ab: von Niccolò Machiavelli, der Utopie eines Thomas Morus und der Zwei-Reiche-Lehre Martin Luthers über Begründungen absoluter Fürstenherrschaft und Theorien des Gesellschaftsvertrags bis hin zu Immanuel Kants Entwürfen für einen ewigen, weltumspannenden Frieden.

Literatur: Otfried Höffe: Geschichte des politischen Denkens. Zwölf Porträts und acht Miniaturen, München 2016; Manfred Brocker (Hg.): Geschichte des politischen Denkens. Ein Handbuch, 4. Aufl., Frankfurt a. M. 2012; Hans Maier / Horst Denzer (Hg.): Klassiker des politischen Denkens, 3. Aufl., München  2007; Henning Ottmann: Geschichte des politischen Denkens, 4 Bde., Stuttgart 2001–2012.

Leistungsnachweis: Essays, Hausarbeit