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Ecriture

Ecriture sociologique
Zur Sozialität des Schreibens bei Didier Eribon und Annie Ernaux
3/6/9 ECTS
Seminar: MA, MAL: Philosophie und Literatur: Wechselwirkungen // MASS: Kulturelle Praktiken, Wissensordnungen, ästhetische Formationen // Alle MAs: Optionsmodul: Transdisziplinäre Kulturwissenschaften
Donnerstag, 11.15 - 12.45 Uhr, Ort: AM 203, Veranstaltungsbeginn: 12.04.2018
Unter dem Begriff der „ecriture sociologique“ wollen wir uns einem Phänomen der jüngeren französischen Erzählliteratur widmen. Literarisches Schreiben bedient sich und problematisiert Fragestellungen aus der soziologischen Theorie. Nach einer generellen Einführung in den Theoriekontext wollen wir folgende Fragen thematisieren: Wie lassen sich diese Transferprozesse beschreiben und welche Folgen hat dies für das literarische Schreiben einerseits, aber auch für das Schreiben von soziologischer Theorie konkret und für Theorie insgesamt? Gibt es eine Sozialität des Schreibens, die eine Art impliziter Politik des literarischen Schreibens bedeutet? Oder aber gibt es eine Widerständigkeit des Schreibens gegen jedwede Sozialität, die diese Geste auf formaler Ebene wieder einholt?
Literatur: Zu Seminarbeginn sollten wahlweise auf Französisch oder Deutsch folgende Romane vorliegen: Annie Ernaux: Die Jahre
[Mémoire de fille]. Suhrkamp, [Gallimard]; Didier Eribon: Rückkehr nach Reims [Retour à Reims], Suhrkamp, [Champs Essays].
Hinweise zur Veranstaltung: Französischkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht notwendig.
Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme und schriftliche Arbeit