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Hölderlin

Hölderlin: Philologie, Philosophie, Politik
6/9 ECTS
Seminar: BA, Literaturwissenschaften-Vertiefung
Donnerstag, 14.15 - 15.45 Uhr, Ort: Stephanssaal, Veranstaltungsbeginn: 12.04.2018
Friedrich Hölderlin (1770-1843) ist einer der spannungsreichsten und umstrittensten Autoren der deutschen Literatur. Vor allem in der Auseinandersetzung mit seinem lyrischen Spätwerk haben sich immer wieder grundlegende Fragen der Philologie und der Philosophie entzündet. Als einsamer Komet durchkreuzt Hölderlins Werk die Höhenkämme der Klassik und des deutschen Idealismus, um in „geistiger Umnachtung“ noch lange zu glühen. In welchem Verhältnis steht also dieses Werk zu seiner Zeitgenossenschaft, wie eignet es sich die Antike (vor allem die antike Tragödie) anders als die Klassiker an? Wie stehen hier Fremdes und „Vaterländisches“ zueinander und wie viel Wahnsinn steckt in seiner Dichtung, bevor Hölderlin nach der „Hälfte seines Lebens“ ganz aufhören wird zu dichten? Das Seminar will einerseits mit der Dichtung Hölderlins über ausgewählte Lektüren von Prosatexten und Gedichten bekannt machen, andererseits die weitgreifenden Folgen dieses Werkes auf das 20. Jahrhundert in verschiedenen Wissensfeldern – Politik, Philosophie, Literatur- und Übersetzungstheorie, Editionsphilologie – aufarbeiten.
Literatur: Seminarplan, Reader und Bibliographie werden zu Anfang des Semesters online bereit gestellt. Es steht ein Handapparat zur Verfügung.
Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur Lektüre.
Hinweise zur Veranstaltung: Zusätzlich zu den regelmäßig stattfindenden Sitzungen am Donnerstag von 14-16 Uhr findet eine weitere Blocksitzung statt. Der Termin wird noch vereinbart.
Leistungsnachweis: Referat, Essay, Hausarbeit