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Vergangene Lehrveranstaltungen

Lehrveranstaltung im Sommersemester 2009

 

Something else besides a brother? Representations of masculinity and male identity in Quentin Tarantino’s films. An Archive of Cinematic Masculinities

Masterseminar in englischer Sprache: Mo 16:00-18:00 Uhr, Raum G 230 (Universität Konstanz)

 

Course description:

“Quentin Tarantino makes guy movies and great ones at that. He’s a lad’s lad, a cinephile’s cinephile, a geek’s geek, the thinking man’s auctioneer...who usually, it must be said, has little on offer for any woman who happens to find herself in his cinematic space.“

This statement by Ruby B. Rich classifies Tarantino as a director who’s films focus on matters of male interest and are preferably received by a male audience, but also alludes to the director’s extraordinary mastery of visualizing pop-cultural regimes of knowledge. His filmic figures are constructed reflectively around references to generic stereotypes in the US-American cinema, but are ironically distorted by the grotesque. And masculinity appears to be a guarantee for disaster rather than success.

The course aims to analyse the male figures in Quentin Tarantino’s films with regard to their film-typical heritage by using gender theoretical approaches concentrating on discourses of masculinity (Connell 2000, Martschukat 2003, Edwards 2006) and visual representation of manhood in the USA (Dyer 1986, Stam 1989, Lehmann 2001).

 

 

Lehrveranstaltung im Wintersemester 2008/09

 

Gendered Objects I. Theoretische Grundlagen

Masterseminar: Mo 16:00-18:00 Uhr, Raum: F 429 (Universität Konstanz)

 

Beschreibung:

Bisher haben sich die Gendertheorien vornehmlich auf die diskursiv-performative Herstellung von Geschlechtlichkeit konzentriert und dabei herausgestrichen, dass Verkörperung von Geschlecht untrennbar mit Sprache verbunden ist (Butler). In Ergänzung dieser Perspektive arbeitet das Seminar heraus, inwiefern genderspezifische Praktiken durch materielle Strukturen, d.h. Architekturen, Räume und Gegenstände ko-konstituiert werden: Wie vermittelt ein Gegenstand allein durch seine materielle Beschaffenheit, seine affektive Aufladung oder aufgrund seines spezifischen Nutzungszusammenhangs „Männlichkeit“ oder „Weiblichkeit“? Ziel dieser theoretischen Perspektivverschiebung ist, die filmische Repräsentation von Gender hinsichtlich der interobjektiven Praktiken und der räumlichen Situiertheit von Männern und Frauen zu analysieren. Dabei geht es nicht darum, die „phallischen Symbole“ zu identifizieren, wie es in manchen Zirkeln der feministischen Filmtheorie eine Zeit lang en vogue war, sondern vielmehr darum, zu untersuchen, wie der Film die materielle Einbettung von Geschlecht in der Welt sichtbar macht. Um eine solche praxeologische Analyseperspektive auf Geschlecht im Film zu entwickeln, werden wir uns neben den klassischen Gendertheorien und der feministischen Filmtheorie auch mit Theorien materieller Kultur auseinandersetzen. Darüber hinaus werden wir uns verschiedenen Methoden der visuellen Soziologie und der Filmanalyse aneignen, die in dem daran anschließenden Seminar „Gendered Objects 2“ vertieft und angewendet werden sollen.

 

Literatur:

Judith Butler, Gender Trouble, 1990

Laura Mulvey, Visual Pleasure and Narrative Cinema, 1977

Nierhaus, Irene: Arch6. Raum, Geschlecht, Architektur, Wien 1999

Attfield, Judy: Bringing Modernity Home. Writings on Popular Design and Material Culture, New York u.a. 2007

Gabriele Mentges (u.a.) (Hg.): Geschlecht und materielle Kultur: Frauen-Sachen, Männer-Sachen, Sach-Kulturen, Münster (u.a.) 2000

Christian Metz, Film Language, 1974

Robert Stam, New vocabularies in film semiotics : structuralism, post-structuralism and beyond, 1992

u.a.

 

Voraussetzungen:

Regelmäßige Teilnahme, Lektüre englischsprachiger Texte

 

 

Gendered Objects II

Seminar: Mo 18:00-20:00 Uhr, Raum: F 429 (Universität Konstanz)

 

Beschreibung:

Aufbauend auf dem theoretischen und methodologischen Überlegungen, die im Seminar „Gendered Objects I“ erarbeitet werden, sollen in diesem Seminar Methoden eine praxeologische Filmanalyse entwickelt und erprobt werden. Anhand von konkreten Filmbeispielen, die von den SeminarteilnehmerInnen vorgestellt und diskutiert werden sollen, gehen wir detailliert auf die genderspezifische Bedeutung von Objekten ein. Ziel des Seminars ist, eine vergleichende Analyse von „gendered objects“ in Filmen aus verschiedenen Genres, Zeiten und Regionen durchzuführen und objektbasierte interfilmische Bezüge herauszuarbeiten. Neben den Filmen, die im Semesterapparat zur Verfügung gestellt werden, können auch Vorschläge der SeminarteilnehmerInnen berücksichtigt werden.

 

Literatur:

Stella Bruzzi, Undressing Cinema – Clothing and Identity in the movies, 1997

Stephen Prince, Classical Film Violence, 2003

Yvonne Tasker, Spectacular Bodies, 1996

Susanne Weingarten, Bodies of Evidence – Geschlechtsrepräsentationen von Hollywood-Stars, 2004

u.a.

 

Voraussetzungen:

Besuch des Seminars „Gendererd Objects 1. theoretische Grundlagen“ , regelmäßige Teilnahme, Lektüre englischsprachiger Texte