Filmosophie
Mit Filmen denken
"Mit Filmen denken" bedeutet, der eigenen Erfahrung des Schauens zu lauschen und diese zum Ausgangspunkt des Assoziierens, Theoretisierens, Fabulierens und Experimentierens zu nehmen. Am besten denkt es sich gemeinsam!
Initiiert von Prof. Matthias Schloßberger und Prof. Daniel Illger (Professur für Sozialphilosophie und Professur für Populäre Kulturen) finden wir uns als Filmosophie daher zweimal im Semester zum gemeinsamen Schauen und Diskutieren in der gemütlichen Atmosphäre der KUMA zusammen.
Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich an alle Film- und Gesprächsinteressierten ganz gemäß dem Motto: Film stiftet Gemeinschaft!
Filmosophie im Wintersemester 2025
Wir freuen uns sehr, Sie auch im Wintersemester 2025/26 wieder zur Filmosophie einladen zu dürfen!
Nach vier erfolgreichen Jahren erkunden wir in diesem Semester die ganze Spannweite der Emotionen und wagen uns auch formal auf neues Terrain.
In der Filmosophie I am 17.12.25 (ausnahmsweise ein Mittwoch) wollen wir uns wieder stärker auf das „Philosophie“ in der Filmosophie besinnen: Was haben sich Philosophie und Film zu sagen? Vor der gemeinsamen Diskussion wird Matthias Schloßberger mit einigen Überlegungen zu Nostalgija (SU/IT 1983) in das Thema einführen und dabei den Blick auf Tarkowskis zentrale Motive Erinnerung und Zeit lenken.
Auch in der Filmosophie II am 29.01.26 (Donnerstag) geht es um Dialog, diesmal steht allerdings eine eher flüchtige Filmform im Zentrum. Daniel Illger führt durch die anschließende Diskussion, in der wir uns Fragen widmen wie: Was finden wir eigentlich komisch? Was passiert, wenn wir gemeinsam lachen? Und warum ist es manchmal so unangenehm, wenn ein Witz nicht zündet? Warum lachen wir eigentlich? Was passiert, wenn wir gemeinsam lachen? Und was, wenn wir gemeinsam lachen wollen und einige es nicht wollen oder können? Über die anthropologische Funktion des Humors, des Witzes und des Lachens als Form der Weltbegegnung wurde viel gedacht und geschrieben. Im Rahmen der Filmosophie wollen wir uns ihm gemeinsam anhand audiovisueller Erfahrungen annähern. Oder in kurz: lustige Clips gucken.
Um möglichst anregend rezipieren und diskutieren zu können, brauchen wir dafür Ihre und eure Unterstützung: Wir bieten um Bildmaterial in Länge von 1-5 Minuten und einen kleinen schriftlichen Kommentar dazu, warum der ausgewählte Inhalt lustig und beredenswert erscheint. (ca. 10-20 Zeilen)
Die vom Filmosophie-Team ausgewählten Clips werden bei der Filmosophie als Zusammenschnitt gezeigt. Anschließend gibt es einen Diskussionsinput, in den die Kommentare anonymisiert eingeflochten werden. Erlaubt ist alles, was manchen Spaß macht, ob Kurzfilm, Sketch oder Reel. Einzige Bedingung, um das filmwissenschaftliche Reinheitsgebot nicht zu verletzen: Ausschnitte aus Filmen sind nicht erlaubt. Wir freuen uns auf Anregungen an: hokamp@europa-uni.de
Und darauf, gemeinsam zu lachen, zu überlegen, warum wir es nicht konnten und was das über den menschlichen Weltbezug aussagt.
Manche Dinge ändern sich aber nicht: Nostalgija wird im Originalton mit deutschen Untertiteln gezeigt, es wird Essen geben, und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und mitzudiskutieren!
17.12.25 Filmosophie I
18:00 Uhr Nostalgija, R: Andrei Tarkowski, SU/IT 1983 (OmU, 121 Min).
Anschließende Diskussion mit gemütlichem Getränk
29.01.26 Filmosophie II
18:00 Uhr Lachrevue (OmU, ca. 60 Min).
Anschließende Diskussion mit gemütlichem Getränk
Wo: Kuma Gerstenberg (Ziegelstraße 28a / 15230 Frankfurt (Oder))
Filmosophie im Sommersemester 2025
Do, 08.05.: Zum Auftakt gibt es ein Doppelscreening: Um 17:00 Uhr werden im Rahmen des „Aktionstag 8. Mai der Historiker:innen für eine demokratische Gesellschaft“ drei Kurzfilme von Studierenden der FH Macromedia gezeigt – zu Wirkungen der drei Diktaturen 1933-1998 in Frankfurt/O. Ab 18:15 Uhr läuft dann Guns & Moses. Der Film wird in Kooperation mit dem Jüdischen Filmfest Berlin Brandenburg gezeigt und wird im englischen Originalton mit deutschen Untertiteln zu sehen sein.
Do, 17.07.: Den Abschluss bildet Die Austernprinzessin von Ernst Lubitsch – ein Stummfilmklassiker. Dieser wird mit deutschen Zwischentiteln gezeigt.
Nach allen Screenings folgt eine gemeinsame Diskussionsrunde. Wie immer wird für Essen gesorgt. In diesem Sinne, kommt/kommen Sie gerne vorbei! Auch Begleitung ist willkommen, die Veranstaltung ist offen für alle!
Ort: Kuma Gerstenberg (Ziegelstraße 28a / 15230 Frankfurt (Oder))
Lehrstuhl für Sozialphilosophie
Lehrstuhl für Sozialphilosophie
Konstantin Hokamp