Mobilität in Brandenburg

Verkehrswende in der Doppelstadt?

Die Grenzkontrollen, die die deutsche Bundesregierung an der deutsch-polnischen Grenze einseitig eingeführt und kürzlich verschärft hat, bringen die Verkehrsprobleme der beiden Städte Słubice und Frankfurt (Oder) zutage.

Die kilometerlangen Staus, die sich an der Stadtbrücke bilden, gehen nicht nur auf die Grenzkontrollen zurück, sondern auch auf den seit dem EU-Beitritt Polens stetig anwachsenden kleinen Grenzverkehr und den Bevölkerungszuwachs in Słubice. Es zeigt sich, dass die Verkehrsinfrastruktur und die Mobilitätsplanung in den beiden Städten nicht mit der grenzüberschreitenden Verflechtung Schritt gehalten hat. Nicht nur ist die Stadtbrücke nicht für die Menge an Autos ausgelegt, die sie queren, es fehlt an öffentlichem Nahverkehr in Słubice und den eingemeindeten Dörfern, die Führung des Rad- und Fußverkehrs ist in beiden Städten mangelhaft und dem Autoverkehr untergeordnet.

Studierende der Viadrina erforschen, wie die Herausforderung Verkehrswende in der Słubice und Frankfurt (Oder) grenzüberschreitend gemeistert werden könnte und begleiten dazu das Interreg-Projekt ‚Mobile Doppelstadt‘, das das Frankfurt- Słubicer Kooperationszentrum für die beiden Städte koordiniert. In Kürze finden sich hier die Forschungsergebnisse wie auch einzelne Handlungsempfehlungen für die Kommunalverwaltungen und Stadtverordneten.