MIL-WohnBau-Projekt: Kunst im Vorbeigehen

Die Fußgängerzone im nördlichen Abschnitt der Großen Scharrnstraße ist ein einzigartiges Beispiel für eine aufwändige Stadtreparatur aus der Endzeit der DDR.

Sie war die Krönung von sog. "Nachverdichtungsmaßnahmen", die in den 1980er Jahren in der ganzen Innenstadt durchgeführt wurden. Damit sollten nicht nur neue Wohnungen entstehen, sondern auch die Lebensqualität in den Wohnquartieren gehoben werden, weil die Letzteren mit neuen, kleinteiligen Dienstleistungen und Funktionen angereichert wurden. Die relativ beschränkte Bebauungshöhe sollte an die im Krieg verlorene Altstadt erinnern. Die zu den 22. Arbeiterfestspielen (1988) eingeweihte Fußgängerzone erhielt eine bemerkenswerte künstlerische Ausstattung, was sie zu den interessantesten planerischen Zeugnissen der spätsozialistischen Zeit im Land Brandenburg macht.

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