Studium und Lehre

Allgemeine Hinweise zur Lehre

Die Planung, Gestaltung und Aneignung von Räumen in der Neueren und Neuesten Geschichte stehen im Zentrum dieses Arbeitsbereiches. Da die Professurinhaberin zugleich den Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv“ am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner bei Berlin leitet, ist für die Lehre die Nähe zu Quellen der Architektur-, Bau- und Planungsgeschichte sowie zu Projekten mit Digital History- und Citizen-Science-Ansätzen ein besonderes Kennzeichen. Die Einbeziehung aktueller Forschungsprojekte in die Lehre ist ein wichtiges Ziel der Professur.
Einen Ort zum Erkunden der Geschichte bietet das Portal des Forschungsschwerpunktes „Zeitgeschichte und Archiv“ im Leibniz-Zentrum für Raumbezogene Sozialforschung.


Hinweise zu den Lehrveranstaltungen finden Sie in ViaCampus und Moodle. Bitte vergessen Sie nicht, sich zusätzlich in ViaCampus anzumelden, damit wir Ihre Leistungen und Noten eintragen können.


 

Aktuelle Lehrveranstaltung im Sommersemester 2025

Prof. Dr. Kerstin Brückweh

Der Zufall der Herkunft. Der Einfluss von Geschichte und Sozialisation auf individuelle Lebenswege | KUL-14262 (BA-Seminar) Moodle-Kurs | viaCampus

Veranstaltungsbeginn: Mittwoch, 09.04.2025, 11:15 - 12:45 Uhr, Raum: GD 202

Der erste Zufall unseres Lebens ist der Ort, an dem wir geboren werden. In der Stadt, am Stadtrand, auf dem Dorf? In eine Großfamilie geboren, ohne Geschwister oder mit alleinerziehenden Elternteilen? In arme oder reiche Länder, in Staaten, die sich im Krieg oder im Frieden befinden? Als Jungen, Mädchen oder nicht in diesen Kategorien? Damit beginnt die Reise durch das Leben und auch die wird nicht immer selbst bestimmt, sondern hängt ab von äußeren Umständen, gesellschaftlichen Strukturen, eigenem Können und Willen und auch von Wünschen der Eltern für das Leben ihrer Kinder. Die Veranstaltung bietet Gesprächsräume, widmet sich den verschiedenen Aspekten, die ein Leben bestimmen, und verortet sie wissenschaftlich. Ausgangspunkt der Veranstaltung sind Lebens- und Erfahrungsgeschichten der Student:innen, also Ihre Biografien! In einem ersten Schritt geht es um das gegenseitige Erzählen und Zuhören, um so die eigene Herkunft zu reflektieren und die eigene Biografie unter dem Eindruck vergangener und aktueller Diskurse in Medien, Popkultur und Wissenschaft (Debatten um Migration, Gender, Klasse etc.) zu verorten. In einem zweiten Schritt werden diese singulären Erfahrungen in größere Kontexte eingeordnet, d.h. es werden zu den unterschiedlichen Biografien und Herkünften passende theoretische Texte gelesen und so die eigenen Erfahrungen noch einmal anders verortet. Je nach Ihrem können in einem dritten Schritt, beispielsweise in einer ersten Erprobung der Methode der Oral History, Überlegungen zu einer möglichen Erforschung des Themas angestellt werden.

Zurückliegende Lehrveranstaltungen

  • Nazis zählen, Aufträge abarbeiten oder Forschungsfragen beantworten? Aufarbeitungsforschung am konkreten Beispiel 

  • Drohnen, 3D, Deep Mapping und mehr: Zur Verbindung von Raumanalyse, Alltagsgeschichte und Digital History