Barbara Picht: Seminar
| Dozent | Typ | Veranstaltung | Zeit | Ort |
|---|---|---|---|---|
| Barbara Picht | MA | Zeitalter der Extreme. Geschichtsphilosophische und -theoretische Deutungen des 20. Jahrhunderts aus zeitgenössischer Sicht Seminar: Module: MAL: Philosophie und Literatur: Wechselwirkungen GMT: Konflikt- und Gewaltgeschichte; Wissenskulturen und Ideengeschichte; MASS: Politik und Kultur; MEK: Wissenskulturen – Wissenschaft, Religion, Künste; Alle MAs: Transdisziplinäre Kulturwissenschaften Seminar zusammen mit Ernst Müller an der HU Berlin |
Mo, 16-18 Uhr Beginn 23.10.2023 |
Präsenz Ort: HU Berlin Unter den Linden 6 10099 Berlin Raum: Hörsaal 2097 |
Als ein „Age of Extremes“ hat der britische Historiker Eric Hobsbawm das 20. Jahrhundert bezeichnet. Der Titel seines gleichnamigen Buches (1994; dt.: 1995) ist zu einer Chiffre für dieses Jahrhundert geworden, mit dessen Erforschung die Wissenschaft bis heute befasst ist. Im Seminar möchten wir uns mit Deutungen des ‚Zeitalters der Extreme‘ beschäftigen, die aus zeitgenössischer Sicht verfasst wurden. Diese Texte aus den 40er und 50er Jahren sind inzwischen selbst zu Klassikern geworden, wenn es um die Interpretation des 20. Jahrhunderts geht. Zu nennen sind beispielsweise Karl Löwiths „Weltgeschichte und Heilsgeschehen“ (1949), Reinhart Kosellecks „Kritik und Krise“ (1959), Georg Lukacs’ „Zerstörung der Vernunft“ (1954) oder Hannah Arendts „Vita activa“ (1958). Auffällig ist, dass diese Autorinnen und Autoren sich um eine geschichtsphilosophische und geschichtstheoretische Erklärung der jüngsten, selbst erlebten Geschehnisse bemühten, wie sie heute gar nicht mehr versucht wird.
Leistungsnachweise: Referat, Exposé und Hausarbeit